Soziale Gerechtigkeit
Marktwirtschaft OHNE Kapitalismus

Das Märchen vom bösen Russen besteht aus dem (Aber-) Glauben an eine Welt, in der die eine Kriegspartei die Guten und die andere Kriegspartei die Bösen sind. Hier aber sind primär die ökonomischen Gründe interessant, warum das Märchen vom bösen Russen seit Februar letzten Jahres (2022) medial die Schlagzeilen beherrscht.

Das hängt nämlich auch wiederum mit dem Geldkreislauf zusammen, da in unserer fehlerhaften Makroökonomie bei ausbleibender oder sogar sinkender Wirtschaftsleistung (BIP) ebenfalls die Preise (= Konsumgüterpreisindex) sinken und damit eine deflationäre Abwärtsspirale droht bis das Geld gar nicht mehr umläuft (= Liquiditätsfalle = Geldstillstand).

Da helfen dann Wirtschaftssanktionen gegen Russland wie gerufen, die Deflationsnotbremse, wie sie mit Corona begann, weiter fortzusetzen. Denn Wirtschaftssanktionen sind makroökonomisch betrachtet zwar einerseits Störfaktoren, wirken aber andererseits (ähnlich wie Lockdowns) grundsätzlich preissteigernd (aufgrund von zahlreichen Verknappungen) und damit förderlich für den Geldumlauf.  . 

Aber auch solche Sanktionen können am Ende den Geldstillstand (Zusammenbruch der gesamten Kultur, "Armageddon") nicht vermeiden, sondern nur hinauszuzögern. - Wie lange die Deflationsnotbremse letztlich funktionieren wird, weiß niemand.

Hier zwei Interviews und einen Vortrag zur Geopolitik:

Ukraine niemals in die Nato? Dr. Daniele Ganser im Interview

Daniele Ganser

Dr. Daniele Ganser: Die USA und der Ukrainekrieg (Basel 2.9.2023)